
Naturerlebnis Dolomiten: Spektakuläre Fanes-Wasserfälle

Die Dolomiten beherbergen zahlreiche Naturdenkmäler. Zu ihnen gehören die Fanes-Wasserfälle. Bis zu 90 Meter stürzt sich hier das Wasser in die Tiefe. Damit sind sie die größten Wasserfälle in den Dolomiten. Die Wanderung ist auch für Familien leicht zu bewältigen.
Reizvolles Tal mit spektakulärem Naturschauspiel
Die Fanes-Wasserfälle (Gola di Fanes) sind der Höhepunkt einer Wanderung durch ein schönes Tal, in das sich der gleichnamige Fluss ergießt. Es erstreckt sich nördlich von Cortina d’Ampezzo. Vom Ferienort verläuft die Straße SS51 Richtung Toblach. An einer Spitzkehre befindet sich der Parkplatz Sant’Uberto, der ein idealer Ausgangspunkt für eine angenehme Wanderung zu den Wasserfällen ist. Er befindet sich am Eingang des Naturparks Dolomiti d’Ampezzo.
Reichhaltige Pflanzenwelt rund um die Fanes-Wasserfälle
Die Wanderung folgt dem Weg Nummer zehn, der entlang des Fanes-Flusses verläuft. Unterwegs fallen Informationstafeln mit Wissenswertem über die in dieser Region heimischen Pflanzen auf. Der Naturlehrpfad wurde von den Schülern einer einheimischen Schule angelegt. Vom Artenreichtum am Fanes zeugen 14 Baum- und 28 Straucharten.
Zudem gedeihen hier 15 Orchideenarten, darunter der seltene Gelbe Frauenschuh. Er gilt als die schönste in Italien wachsende Orchidee und steht unter Naturschutz. Nach etwa einer halben Stunde kommen die Wanderer an eine Weggabelung mit einem Tisch. Hier lohnt sich ein Abstecher nach rechts. Er führt zu einem Holzbrunnen, der zu einer Rast einlädt. Nach längerer Trockenheit wird der Durst der Wander jedoch kaum gestillt. Es empfiehlt sich, ausreichend Getränke in den Rucksack zu packen.
Spektakuläres Schauspiel: die Fanes-Wasserfälle
Danach geht es zurück auf den Hauptweg. Wegweiser führen die Wanderer sicher zu den Gola de Fanes. Flussaufwärts befindet sich auf der rechten Seite eine Aussichtsplattform, die einen wunderbaren Ausblick auf die dreistufigen Fanes-Wasserfälle ermöglicht. Über eine kurvenreiche, steile Treppe gelangen die Wanderer zum Tosbecken und können das Spektakel von unten betrachten. Vorsicht ist geboten, weil das Gestein der Felsen durch die Wasserspritzer feucht und rutschig ist. Zur Sicherheit existieren an den Wänden Seile.
Die Wanderung ist auch ohne Übung leicht zu bewältigen.
Titelbild: Luca Lorenzi
Journalismus und Reisen – meine Passion In der Schulzeit begann ich, Gedichte zu verfassen. Später interessierte mich der Journalismus, der mich zu einem regionalen Radiosender führte. Hier lernte ich, kurze, prägnante Sätze zu bilden. Die längste Zeit meines Lebens habe ich mich mit dem Tourismus beschäftigt. Reisekaufleute sehen nicht nur viel von der Welt. Das Gesehene muss in einen zum Reisen motivierenden Text gegossen werden. Nach der letztendlich erfolglosen Beteiligung an der Entwicklung eines Reiseportals bin ich seit 2019 freiberuflicher Autor.
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