Die 20 schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland
Das Laub ist bereits von den Bäumen gefallen, und die Tage sind kurz und grau. Doch das miese Wetter im November hat auch etwas Gutes: Es erinnert uns daran, dass bald die Weihnachtszeit beginnt. Dieser Artikel beleuchtet, welche Weihnachtsmärkte in Deutschland unbedingt einen Besuch wert sind.
Die ersten Märkte haben schon geöffnet
Früher öffneten die Weihnachtsmärkte nach dem Totensonntag, um vor der besinnlichen Zeit den Verstorbenen angemessen zu gedenken. In den letzten Jahren haben sich die einst starren Traditionen aufgelockert. So gibt es Wintermärkte, die oft bis weit ins neue Jahr geöffnet sind. Auch vor dem Totensonntag wird es schon weihnachtlich – oder zumindest winterlich.
Der Frühstarter unter den Weihnachtsmärkten ist das Winterdorf in Bayreuth, das bereits seit dem 15. Oktober seine Gäste empfängt. Noch bis zum 31. Dezember können Besucher der Festspielstadt durch das Hüttendorf in der Altstadt schlendern. Auch Hamburg, Berlin und Essen laden dazu ein, schon jetzt den Winterzauber zu genießen. Doch an welchen Orten lässt sich weihnachtliches Flair am besten erleben?
Platz 20: Christkindlmarkt auf der Fraueninsel im Chiemsee
Der an den ersten beiden Adventwochenenden stattfindende Weihnachtsmarkt gehört zu den romantischsten weihnachtlichen Orten in Bayern. Über 80 Standbetreiber bieten Köstlichkeiten aus der Region, filigranes Kunsthandwerk und wunderschöne Geschenkideen. Die Lichterketten geben der Insel in ein festliches Antlitz und sorgen zusammen mit weihnachtlicher Musik für eine besinnliche Stimmung. Die Öffnungszeiten in diesem Jahr:
- Donnerstag, 28. November 2024: 15 bis 20 Uhr
- Freitag, 29. November 2024: 12 bis 19 Uhr
- Samstag, 30. November 2024: 12 bis 19 Uhr
- Sonntag, 1. Dezember 2024: 12 bis 19 Uhr
- Donnerstag, 5. Dezember 2024: 15 bis 20 Uhr
- Freitag, 6. Dezember 2024: 12 bis 19 Uhr
- Samstag, 7. Dezember 2024: 12 bis 19 Uhr
- Sonntag, 8. Dezember 2024: 12 bis 19 Uhr
Die Anreise erfolgt mit der Fähre, die von Gstadt und Prien auf die Fraueninsel übersetzt. Auf der Bühne und auf dem Marktgelände findet an allen Tagen ein festliches Kulturprogramm statt. Zu den Höhepunkten gehören sicherlich die stimmungsvollen Kirchenkonzerte.
Platz 19: Augsburger Christkindlesmarkt
Er gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Seine Historie reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Schon damals wussten die Bürger der Stadt, in der besinnlichen Zeit den Genuss von Lebkuchen zu schätzen. Zu den Highlights gehört das Engelesspiel, bei dem 23 Engel erscheinen und die Fassade des historischen Rathauses in einen riesigen Adventskalender verwandeln. Das Engelesspiel findet in der Adventszeit an jedem Freitag, Samstag und Sonntag um 18 Uhr statt. Nicht versäumen sollten Besucher auch einen Spaziergang über die Märchenstraße.
Zahlreiche Geschäfte rund um den Christkindlesmarkt schmücken ihre Schaufenster mit animierten Märchenszenen, die nicht nur bei Kindern für strahlende Gesichter sorgen. Während des Spaziergangs warten auf die kleinen Gäste Rätsel – und mit etwas Glück ein Gewinn.
Die festliche Stimmung zwischen den geschmückten Buden können Sie vom 25. November bis zum 24. Dezember 2024 erleben.
Platz 18: Dortmunder Weihnachtsmarkt
Seit 2019 trägt der Markt den Namen „Dortmunder Weihnachtsstadt“. Mit über 250 Ständen gehört er zu den größten Weihnachtsmärkten Europas. Die größte Attraktion ist der Weihnachtsbaum, der aus 1.700 Rotfichten besteht und etwa 45 Meter in die Höhe ragt. Rund 48.000 Lichter hüllen den Platz um den größten Weihnachtsbaum der Welt in ein festliches Gewand. Beim Schlendern über Markt kitzeln angenehme Düfte die Nase.
Es gibt Leckeres aus dem Topf sowie vom Grill und natürlich reichlich Glühwein. Neben traditioneller westfälischer Küche gibt es auch internationale Gerichte. An den Ständen bieten die Händler weihnachtliche Dekoration und Geschenkideen an. Ein weiteres Highlight ist eine neue Lichtinstallation, welche die Besucher auf eine Zeitreise von der Hansestadt bis zur modernen Großstadt mitnimmt. Die Dortmunder Weihnachtsstadt ist vom 21. November bis zum 30. Dezember 2024 geöffnet. Am 24.11. und am 25.12. bleibt der Markt geschlossen.
Platz 17: Weihnachtsmarkt in Trier
Der Trierer Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr erst zum 44. Mal veranstaltet. Seine Stände stehen auf dem historischen Hauptmarkt, im Schatten des mächtigen Doms. Dies verleiht dem Markt ein besonderes Flair. Eine Besonderheit ist der Glühwein von Winzern aus der Region, der von der deutschlandweit einzigen „Glühweinkönigin“ präsentiert wird. Zum weihnachtlichen Programm gehören das Puppenspiel und die erste Deutsche Weihnachtsakademie. Hier lernen Familien traditionelle Weihnachtslieder und dürfen beim Basteln von Weihnachtsschmuck ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Wer sich über die Geschichte des zentralen Platzes in der ältesten Stadt Deutschland informieren möchte, nimmt an den stimmungsvollen Führungen teil. Stadtführer geben spannende Einblicke in über die über 2.000 Jahre währende Historie von Trier. Der Weihnachtsmarkt öffnet vom 25. November bis 22. Dezember.
Platz 16: Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Main
Auch die hessische Bankenmetropole nutzt das historische Zentrum als zauberhafte Kulisse für den Weihnachtsmarkt. Er erstreckt sich vom Roßmarkt bis zum Römerberg und zum Ufer des Mains. Auf dem Römerberg thront der große Weihnachtsbaum und erstrahlt in glanzvollem Licht. Der Markt besteht aus etwa 200 festlich dekorierten Ständen, an denen Kunsthandwerk, Spielzeug, leckere Speisen sowie heißer Apfelwein angeboten werden. Eine weitere Delikatesse sind die Bethmännchen. Der Marzipanteig der Gebäckspezialität besteht aus gemahlenen Mandeln, Puderzucker sowie Rosenwasser und ist ein Frankfurter Original.
Ein Zwischenstopp an einem Verkaufsstand sollte also zum Programm auf dem Weihnachtsmarkt gehören. Das „Quetschenmännchen“ besteht aus getrockneten Pflaumen und Nüssen, die mit Draht zusammengebunden werden. Sie werden als Schornsteinfeger oder Musikant verkauft und sollen Glück bringen. Wer noch Geschenke sucht, sollte einen Bummel an der Hauptwache einplanen. Viele weihnachtliche geschmückte Stände verwandeln das Areal in Frankfurts größte Shoppingmeile. Der Frankfurter Weihnachtsmarkt fand bereits 1498 erstmals statt und ist damit einer der ältesten Märkte Deutschlands. In diesem Jahr findet er von 25. November bis 22. Dezember statt.
Platz 15: Tegernseer Adventszauber
Hunderte Lichter tauchen in der Weihnachtszeit am Abend das Ufer des Tegernsees in einen festlichen Glanz. Tagsüber sorgen die mit Schnee bedeckten nahen Berge für eine romantische Kulisse. Rund um den See finden drei Adventsmärkte statt, die an den vier Adventswochenenden öffnen. Während Schmankerl aus der Region von innen wärmen, sorgen Feuerstellen für Wärme von außen und eine wundervolle Romantik.
Die Weihnachtsmärkte finden in Bad Wiessee, Rottach-Egern und Tegernsee direkt am Ufer des Sees statt. Busse und wunderschön beleuchtete Pendelschiffe verbinden die drei Orte miteinander. Für zusätzliche festliche Stimmung sorgen stimmungsvolle, alpenländische Musik und die sich im Wasser spiegelnden Lichter. Natürlich gibt es zahlreiche Stände, die hochwertige Geschenkartikel aus dem Kunsthandwerk und andere Dinge für den Gabentisch verkaufen.
Platz 14: Esslinger Weihnachtsmarkt
Der Esslinger Weihnachtsmarkt ermöglicht den Besuchern eine Zeitreise ins Mittelalter. Dafür sorgen nicht nur die Fassaden der Altstadt, sondern auch die 180 Stände und etwa 500 Kulturprogramme. Auf dem Mittelaltermarkt demonstrieren Handwerker ihre Kunst, während nebenan traditionelle und exotische Speisen angeboten werden. Zwischen all dem Trubel präsentieren sich Feuerkünstler und überall erklingen Lieder aus der Zeit vor 500 Jahren.
Der Esslinger Weihnachtsmarkt bietet den Besuchern wunderbare Erlebnisse, die weit über das Weihnachtliche hinausgehen. Workshops gewähren einen spannenden Einblick in traditionelle Handwerke und während interessanten Führungen erfahren die Gäste viel Interessantes über das Leben in der mittelalterlichen Stadt. Zu den Highlights des Marktes gehören ein Nostalgie-Karussell und eine Kerzenwerkstatt. Die spannende Reise ins Mittelalter findet 2024 vom 26. November bis 22. Dezember statt.
Platz 13: Weihnachtsmarkt in Goslar
In der Adventszeit verwandelt sich die historische Innenstadt in ein fantasievolles Winterwunderland. Zu den Höhepunkten gehört der Weihnachtswald, für den am Schuhhof Waldboden ausgelegt wird, auf dem es unter den Füßen knirscht. 60 Nadelbäume werden mit Lichterketten geschmückt und tauchen so den Ort in einen festlichen Glanz. Hier lässt sich eine Auszeit von ansonsten üblichen weihnachtlichen Trubel genießen.
Auf dem Weihnachtsmarkt präsentieren die Händler in ihren festlich dekorierten Holzhütten viele schöne Ideen für den Gabentisch. Regionale und internationale Anbieter bieten Herzhaftes und Süßes an. Dazu gibt es Glühwein oder warmes Bier vom örtlichen Brauhaus hat. Ein umfangreiches Programm lässt die Kinderaugen erstrahlen. Es gibt eine Weihnachtswerkstatt, ein Karussell und eine Kindereisenbahn. Einer der Höhepunkte im Programm ist der Laternenumzug am 27. November 2024. Der Weihnachtsmarkt öffnet vom 27. November bis zum 30. Dezember.
Platz 12: Reiterlesmarkt in Rothenburg ob der Tauber
Weihnachten an der Romantischen Straße verspricht etwas ganz Besonderes zu werden. Die malerische Kulisse der Fachwerkbauten im Zentrum bietet ein hervorragendes Ambiente für schöne weihnachtliche Stunden. Die gesamte Altstadt verzaubert ihre Besucher im Advent mit einem herrlichen Lichterglanz. Der Markt ist traditionell zwischen dem Freitag vor dem ersten Advent und dem 23. Dezember geöffnet.
Woher hat der Markt eigentlich seinen Namen? Nun, zur Eröffnung kommt das Reiterle auf seinem Pferd und spricht ein Grußwort. Die Figur stammt aus der germanischen Sagenwelt, nach der sie Glücksgefühle unter den Menschen erzeugt. Damit hat das Reiterle viel mit dem Weihnachtsmann gemein. Ein Bummel durch die romantischen Gassen der Stadt ist in der Adventszeit auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis.
Platz 11: Weihnachtsmarkt Ravennaschlucht
Bewaldete Hänge zu beiden Seiten und die 40 Meter hohe Eisenbahnbrücke der Höllentalbahn bilden die ungewöhnliche Kulisse dieses Weihnachtmarkts. Während die Besucher an Hütten mit traditionellem Handwerk und duftenden Speisen vorbeischlendern, ertönt festliche Weihnachtsmusik. Wenn der Tag zur Neige geht, verleihen die Lichter der Stände und des Weihnachtsbaumes das Tal einen fast mystischen Glanz.
Ein besonderes Erlebnis ist eine Fackelwanderung zum Weihnachtsmarkt. Sie sorgt für eine besonders zauberhafte Stimmung unter dem Viadukt. Zum Rahmenprogramm gehört der wunderschön beleuchtete Krippenpfad, der die Geschichte der Geburt Jesu erzählt. Kinder bekommen leuchtende Augen, wenn sie bei der spannenden Weihnachtsmarktrallye eine kleine Belohnung erhalten.
Platz 10: Stuttgarter Weihnachtsmarkt
Sein besonderes Flair erhält der Weihnachtsmarkt in der schwäbischen Metropole durch die fantastische Kulisse des Alten und des Neuen Schlosses sowie der Stiftskirche. Mit 200 bis 300 festlich dekorierten Buden gehört er zu den größten und ältesten Märkten in Europa. Einen schönen Blick auf das Lichtermeer haben die Besucher vom Riesenrad auf dem Schlossplatz, dessen Gondeln bis in 58 Meter Höhe fahren. Stolz ist der Veranstalter darauf, dass das Lichtermeer an den Ständen und am Weihnachtsbaum ausschließlich mit Ökostrom erzeugt wird.
Zu den Höhepunkten gehören die Konzerte im Renaissance-Innenhof des Alten Schlosses. Chöre und Musikgruppen aus der Region sorgen hier für eine bezaubernde vorweihnachtliche Stimmung. Der Eintritt ist gratis. Seit 2023 sorgen zudem Posaunenchöre vom Turm der Stiftskirche für eine besinnliche Atmosphäre. Im Gotteshaus sind die Orgelkonzerte ein Besuchermagnet. Die Kids fahren gemütlich mit der Kindereisenbahn durch eine zauberhafte Miniaturlandschaft oder lernen an der „lebendigen Krippe“ die Geschichte der Geburt Jesu. Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt findet 2024 zwischen dem 27. November und 23. Dezember statt.
Platz 9: „Weißer Zauber“ in Hamburg
Insgesamt sechs Weihnachtsmärkte empfangen in der Adventszeit in der Hafenmetropole ihre Besucher. Der „Weiße Zauber“ findet am Jungfernstieg statt. Seine Besonderheit ist das grelle, weiße Licht, mit dem die Flaniermeile illuminiert wird. Die glitzernden Lichter spiegeln sich auf dem Wasser der Binnenalster, auf dem die berühmten Alsterdampfer ihre Runden drehen. Als Stände dienen weiße Pagodenzelte die sich von den Holzbuden der meisten anderen Märkte wohltuend abheben. Sie sorgen dafür, dass man sich wie in einem Winterwunderland fühlt.
Die Händler bieten Waren des traditionellen Handwerks, pfiffige Geschenkideen, Leckeres zur Stärkung und natürlich Glühwein. Hamburg ist das Tor zur Welt, was Besucher auch auf dem Weihnachtsmarkt erleben. Neben einer deutschen Feuerzangenbowle, werden griechischer Schafskäse, echte Schaltücher aus Kaschmir und Crêpes nach französischer Art angeboten. Den Blickfang schlechthin bildet das nostalgische Riesenrad aus dem Jahr 1899, das am Ufer der Alster einen herrlichen Blick auf das Wasser und den geschmückten Weihnachtsbaum gibt. Der Weiße Zauber begrüßt seine Besucher vom 18. November bis zum 23. Dezember 2024. Am Totensonntag am 24. November bleibt der Markt geschlossen.
Platz 8: Christkindlmarkt München
Die Anfänge des ältesten und bekanntesten Weihnachtsmarktes der bayerischen Hauptstadt reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Seit 1972 findet er auf dem Marienplatz und dem Rindermarkt in Herzen der Metropole statt. An mehr als 120 Ständen bieten die Händler unter anderem Lebkuchen, Glühwein und die bayerische Version des Pflaumenmanns, den Zwetschgenmanderl, an. Wer seiner Wohnung eine traditionelle Note geben möchte findet hier ein großes Angebot an Original-Holzarbeiten aus Südtirol und dem Erzgebirge.
Zu den Attraktionen des Christkindlmarktes gehört der Krampuslauf, der am 8. Dezember stattfindet. Er geht auf die alpenländische Mythologie zurück, in welcher der Krampus der Begleiter des Nikolaus ist. Nach dem über 500 Jahre alten Brauch ziehen beeindruckende Wesen mit Furchteinflößenden Masken und opulenten Kostümen aus Fell über den Marienplatz. Täglich um 17:30 Uhr ertönt das Glockenspiel vom Balkon des Rathauses. Der Christkindlmarkt findet in diesem Jahr vom 25. November bis 24. Dezember statt. Am Heiligen Abend endet der Markt um 12 Uhr mit dem Glockenspiel.
Platz 7: Aachener Weihnachtsmarkt
Aachen ist stark mit weihnachtlichen Genüssen verbunden. Auf dem Weihnachtsmarkt im Schatten des Doms und des Rathauses bieten die heimischen Produzenten Printen, Dominosteine, Lebkuchen, Spekulatius und Marzipanbrote an. Obwohl der Markt mit gut 120 Ständen nicht zu den größten in Deutschland gehört, ist er mit rund 1,5 Millionen Gästen einer der am meisten besuchten in Europa. Ein Anziehungspunkt ist das traditionelle Eisstockschießen, das täglich auf dem Adventsmarkt am Holzgraben stattfindet.
Im Dom, auf der Empore und am Rathaus finden regelmäßig Konzerte statt, welche die Besucher des Weihnachtsmarktes auf die besinnliche Zeit einstimmen. Für auswärtige Gäste bietet die Stadt Aachen ein effizientes Park+Ride-System an. Eine Besonderheit bietet der Dom am zweiten und dritten Adventswochenende, an dem der Königsthron ohne Führung besichtigt werden kann. Der Aachener Weihnachtmarkt findet in diesem Jahr zwischen dem 22. November und dem 23. Dezember statt. Am Totensonntag öffnet er erst um 18 Uhr.
Platz 6: Leipziger Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in der größten sächsischen Metropole kann auf eine über 600-jährige Tradition zurückblicken. Rund 300 Stände bieten in der historischen Altstadt ein vielseitiges Angebot, von leckeren Speisen über den Glühwein bis hin zu erzgebirgischer Handwerkskunst. Familien finden auf dem Augustusplatz ein wahres Paradies mit Wichtelwerkstatt und mehreren Karussells. Der Märchenwald erzählt mit lebensgroßen Figuren die Märchen der Gebrüder Grimm.
Ebenfalls besuchenswert ist das finnische Weihnachtsdorf, das ebenfalls auf dem Augustustplatz beheimatet ist. Finnische Spezialitäten wie der Glögi wärmen den Körper von innen. Dazu passt ein wenig Bewegung bei einem FinnTango. Alpenländische Gemütlichkeit erwartet die Besucher des Südtiroler Dorfes, in dem Händler auch die hochprozentigen Spezialitäten ihrer Heimat mitgebracht haben. Auf dem Naschmarkt findet der historische Weihnachtsmarkt statt, auf dem Kerzenzieher und Kunstschmiede attraktive Geschenkideen umsetzen. Dazu gibt es rustikales Essen, und Met sowie Wein fließen in Strömen. Der Leipziger Weihnachtsmarkt beginnt am 26. November und endet am 23. Dezember.
Platz 5: Erfurter Weihnachtsmarkt
Das beleuchtete Ensemble des Doms und der Severikirche bilden eine imposante Kulisse für den Weihnachtsmarkt in der thüringischen Hauptstadt. Mehr als 200 Holzhütten bieten zahlreiche Weihnachtsutensilien, Geschenkideen und Kulinarisches an. Dabei haben die Erfurter mehr als nur die berühmte Thüringer Bratwurst zu bieten. Eine Spezialität ist das Erfurter Schnittchen, das erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt wurde damit einer der traditionsreichsten Christstollen Deutschlands ist.
In der Mitte des Weihnachtsmarktes steht der etwa 25 Meter hohe Weihnachtsbaum, der in festlichem Licht erstrahlt. Eine besondere Attraktion ist die Weihnachtskrippe mit 14 von Hand geschnitzten, lebensgroßen Figuren. Immerhin zwölf Meter hoch ist die Weihnachtspyramide, die aus dem Erzgebirge stammt. Kein Wunder, dass der Erfurter Weihnachtsmarkt mit zwei Millionen Besuchern im Jahr zu den beliebtesten Märkten in Deutschland gehört. Im Jahr 2024 öffnet er vom 26. November bis zum 22. Dezember. Weihnachtlich präsentieren sich übrigens auch die umliegenden Straßen der Altstadt.
Platz 4: Weihnachtsmarkt in Lübeck
Nicht nur die Hansestadt kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits 1648 wurde hier in der Adventszeit ein Markt abgehalten. Bis heute verkaufen die Händler am Rathaus und in der Breiten Straße weihnachtliche Geschenke und sorgen mit Köstlichkeiten für eine Stärkung während des Weihnachtsmarktes. Lichterketten, Weihnachtsbäume, die herrlichen Mandeldüfte und das Glockengeläut hüllen die auf der Welterbeliste stehende Altstadt in ein festliches Gewand. Das Riesenrad bietet einen wunderbaren Überblick über das quirlige Treiben auf dem Markt und einen herrlichen Blick über die Hansestadt. Die Kirchen laden zu weihnachtlichen Orgelkonzerten ein. Der Weihnachtsmarkt findet vom 25. November bis 30. Dezember statt. Am 24. und 25. Dezember bleibt er geschlossen.
Weitere Höhepunkte im Advent warten in den angrenzenden Straßen und Plätzen. Dazu gehören ein historischer Weihnachtsmarkt und der Märchenwald an der Marienkirche. Als Hansestadt an der Ostsee bietet Lübeck auf dem Maritimen Weihnachtsmarkt ein ganz besonderes Flair, das nicht nur Seebären mögen. Strandkörbe, Holzfässer und Fischernetze spiegeln die Tradition der Stadt im Norden wider. Im Schatten der Kirche St. Jacobi werden deftige und süße Speisen serviert. Dazu gibt es einen heißen Fliederpunsch. Vom Riesenrad genießen Fahrgäste einen einmaligen Blick auf den Hafen und die Altstadt.
Platz 3: Kölner Weihnachtsmarkt am Dom
Der Weihnachtsmarkt in der Rheinmetropole befindet sich auf dem Roncalliplatz am Fuße des mächtigen Doms. An rund 140 Ständen präsentieren die Händler ein vielseitiges Angebot aus dem Kunsthandwerk und zahlreiche originelle Geschenkideen. Eine Besonderheit des Marktes ist das soziale Engagement. Mehr als 50.000 Euro pro Jahr sammeln Künstler, Händler und Organisatoren. Das Geld kommt gemeinnützigen Organisationen, sozialen Gruppen und benachteiligten Personen zugute.
Zu einer gelungenen Weihnachtszeit gehören strahlende Kinderaugen. Für sie gibt es zweimal in der Woche ein besonderes Theaterprogramm. Immer dienstags ist auch der Kaspar dabei. Auf der Bühne können die Kids ihren persönlichen Wunschzettel an das Christkind entwerfen und am Mittwoch können sie sich nach ihrem Wunsch schminken lassen.
In der Mitte des Roncalliplatzes erstrahlt eine 25 Meter hohe Rotfichte im Glanze der Lichterketten. Für das leibliche Wohl sorgen regionale Spezialitäten wie bergische Waffeln mit heißen Kirschen oder Spießbraten im Brötchen. Aber auch Leckeres aus fernen Ländern werden auf dem Weihnachtsmarkt angeboten. Der Markt ist vom 18. November bis zum 23. Dezember 2024.
Platz 2: Nürnberger Christkindlmarkt
Der Nürnberger Christkindlmarkt gehört zu den berühmtesten Weihnachtsmärkten der Welt. Eine der bekanntesten Szenen ist der Eröffnung des Marktes, bei der das Christkind auf dem Balkon des Rathauses erscheint. Über 200 Händler bieten in den Buden handgemachtes Kunstgewerbe, Weihnachtsschmuck, weitere Geschenkideen und süße Leckereien, darunter die berühmten Nürnberger Lebkuchen, Bratwürste und Früchtebrot. Viele Lebensmittel werden auch in Bio-Qualität angeboten.
Zu den Highlights in der Adventszeit gehört der Lichterzug, der in diesem Jahr am 12. Dezember 2024 stattfindet und wie immer vom Christkind begleitet wird. Einen wunderschönen Ausblick auf den Weihnachtsmarkt haben Besucher, die auf den Turm der Kirche St. Sebald steigen. Die Turmführer erzählen dabei Interessantes aus der Nürnberger Geschichte. Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt mit der historischen Postkutsche, die täglich von 14 bis 19 Uhr im Einsatz ist und die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht. Tickets für diesen Spaß gibt es online. Der Christkindlmarkt wird am Freitag vor dem ersten Advent eröffnet und empfängt bis zum 24. Dezember, mittags, seine Gäste.
Platz 1: Dresdner Striezelmarkt
Er gilt als der älteste urkundlich erwähnte und gleichzeitig auch als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Das Besondere des Striezelmarktes ist, dass 80 Prozent aller Händler aus Sachsen stammen und typische Produkte aus dem ostdeutschen Bundesland verkaufen. Der Name des Marktes stammt vom Dresdner Christstollen, dem Striezel. Neben dem Weihnachtsbaum ist die mit 14,62 Metern höchste erzgebirgische Stufenpyramide der Welt. Sie wurde ins Guinessbuch der Rekorde aufgenommen.
Am Samstag vor dem zweiten Advent findet das Stollenfest statt, für das die Dresdner Bäcker einen Riesenstollen backen. Der Erlös aus dem Verkauf kommen wohltätigen Zwecken zugute. Seit 2009 ziert den Eingang des Marktes der größte erzgebirgische Schwibbogen der Welt. Zu den weiteren Spezialitäten neben dem Original Dresdner Christstollen gehören die Pulsnitzer Lebkuchen und die Pflaumentoffel. Die Kinderaugen leuchten, wenn der Weihnachtsmann täglich eine Tür am riesigen Adventskalender öffnet. Der Striezelmarkt begrüßt seine Gäste 2024 vom 27. November bis zum 24. Dezember.
Titelbild: Dresdner Striezelmarkt – Foto: Pixel Shaper, Wikmedia
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