Unruhen in Los Angeles: Muss ich meine Reise antreten

Los Unruhen in Angeles - Symbolbild - Foto: Sara Hassan via Al Jazeera English

Die Bilder von den politischen Unruhen in Los Angeles beunruhigen auch in Deutschland viele Menschen. Diese betrifft insbesondere Menschen, die eine Reise in die kalifornische Metropole beabsichtigen.

Verstörende Szenen im Zentrum von Los Angeles

In den USA herrscht aktuell eine gesellschaftliche Auseinandersetzung, wie mit Migranten ohne gültigen Aufenthaltsstatus umgegangen werden soll. Der US-Präsident hat dazu eine klare Meinung und setzt diese rücksichtslos um. Dagegen regt sich im gesamten Land Widerstand, der in Los Angeles besonders heftig ausfällt. 

Die Bilder von brennenden Straßenzügen kennen wir teilweise auch aus Europa. In den USA hat der Konflikt jedoch eine andere Qualität. Beobachter werfen Donald Trump vor, mit der Entsendung der Nationalgarde die Eskalation der Gewalt geschürt zu haben. TV-Bilder zeigen, wie ein Soldat während einer Live-Übertragung gezielt auf eine Reporterin schießt. Glücklicherweise handelte es sich „nur“ um ein Gummigeschoss. 

Was ist in den USA los?

Angesichts dieser Bilder ist diese Frage berechtigt. Es ist verständlich, dass sich aktuell die Lust auf eine Reise nach Los Angeles an einem Nullpunkt befindet. Ein Grund zur kostenfreien Stornierung einer bevorstehenden Reise liegt jedoch nicht vor. Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass in den USA mit einer erhöhten Gefahr politisch motivierter Gewalt zu rechnen ist. Dies rechtfertigt jedoch die kostenfreie Absage einer Reise nicht. 

Die Behörde rät aktuell nicht von Reisen in die USA ab. Eine Reisewarnung besteht ohnehin nicht. Dass sich an der Lageeinschätzung in Kürze etwas grundlegend ändert, ist nicht zu erwarten. Eine Reisewarnung wäre erforderlich, damit Reiseveranstalter verpflichtet sind, ein kostenloses Storno zu ermöglichen. Derzeit sind Betroffene auf die Kulanz der Unternehmen angewiesen. Diese dürfte vom Entgegenkommen der Leistungspartner vor Ort abhängen. Möglicherweise sind Hotels im Zentrum von Los Angeles bereit, eine Umbuchung auf einen späteren Zeitpunkt zu akzeptieren. Niemand möchte, dass sich seine Gäste in Gefahr begeben müssen.

Lokal begrenzte Unruhen in Los Angeles

Die politischen Gewalttaten sind auf das Zentrum der kalifornischen Metropole beschränkt. Auch in anderen Großstädten der USA kommt es zu Protesten gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump. Meistens bleiben die Kundgebungen friedlich. Die Reiseveranstalter beobachten die Lage genau. 

So führt der Branchenprimus für Studienreisen Studiosus aktuell eine Reise in Kalifornien durch. Der Veranstalter strich die Übernachtung im Zentrum von Los Angeles und buchte seine Gruppe stattdessen auf ein Hotel in der Umgebung um. Kein deutscher Reiseveranstalter wird seine Reisegäste bewusst einer Gefahr aussetzen. 

Menschenansammlungen meiden

Empfehlenswert ist es, Menschenansammlungen zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen. Diese allgemeinen Verhaltensregeln sollten einen sicheren Aufenthalt in den USA ermöglichen. Bei aller Aufregung in den Medien haben die Polizei und die Nationalgarde die Lage so unter Kontrolle, dass Reisende normalerweise nicht zwischen die Fronten geraten können.

Titelbild: Symbolbild von Sara Hassan via Al Jazeera English

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Journalismus und Reisen – meine Passion In der Schulzeit begann ich, Gedichte zu verfassen. Später interessierte mich der Journalismus, der mich zu einem regionalen Radiosender führte. Hier lernte ich, kurze, prägnante Sätze zu bilden. Die längste Zeit meines Lebens habe ich mich mit dem Tourismus beschäftigt. Reisekaufleute sehen nicht nur viel von der Welt. Das Gesehene muss in einen zum Reisen motivierenden Text gegossen werden. Nach der letztendlich erfolglosen Beteiligung an der Entwicklung eines Reiseportals bin ich seit 2019 freiberuflicher Autor.

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