Diese 10 Nudelsorten kommen in Deutschland häufig auf den Tisch

Nudeln - Image by andreas N from Pixabay

Das vielseitige Lebensmittel

Nudeln gehören nicht nur in Italien zu den Grundnahrungsmitteln. Sie erfreuen sich auch in Deutschland einer großen Beliebtheit. Die Lebensmittel bestehen aus einem Teig, der in verschiedene Formen gebracht wird. 

 Je nach Herkunftsland unterscheiden sich die Zutaten. In Italien besteht der Nudelteig normalerweise aus Hartweizengrieß, während in Deutschland teilweise Eier hinzugegeben werden. Die Chinesen verwenden Reismehl oder Mungobohnenstärke. Nicht bei allen Lebensmitteln, die Nudel heißen, handelt es sich im klassischen Sinne auch solche. So bestehen Schlupfnudeln aus Kartoffelteig und Dampfnudeln aus Hefeteig. Spätzle basieren ebenfalls nicht auf dem klassischen Nudelteig.

Erfunden wurde das Lebensmittel wahrscheinlich in Ostasien. Archäologische Funde zeugen von einer über 4.000 Jahre alten Geschichte. In Europa kannten bereits die antiken Griechen Nudelgerichte. Die industrielle Herstellung begann im 12. Jahrhundert in Italien, Deutschland folgte später. 1793 wurde eine Fabrik in Erfurt eröffnet, die noch heute die köstlichen Lebensmittel herstellt. Folgende 10 Nudelsorten gehören in Deutschland zu den beliebtesten.

10. Linguine

Auf den ersten Blick sehen sie wie die Schwestern der Spaghetti aus. Dies trifft jedoch nicht zu, denn sie gehören zu den Bandnudeln. Die Nudelart stammt aus Kampanien und wo sie gern für ein Pesto alla Genovese Verwendung findet. Weitere Zutaten sind Basilikum, Olivenöl, Parmesan, Pecorino, Pinienkerne, Knoblauch und Salz. Ferner kommt die Linguine gern als Beilage zu Meeresfrüchten auf den Tisch.

9. Gnocchi

Sie werden in Restaurants gern als Nudelgericht bezeichnet, was jedoch nicht ganz richtig ist. Die kleinen Klößchen bestehen normalerweise aus einem Kartoffelteig. Anderer Varianten werden aus Weizen- oder Maisgrieß hergestellt. Ihre Stärke zeigen sie, wenn die Klößchen Soßen aufnehmen. Gnocchi sind sehr nahrhaft, weshalb eine geringe Menge reicht, um satt zu werden. Die Wiener Küche serviert sie als Nockerl.

8. Lasagne

Sie besteht aus Tafeln, die Blätter genannt werden. Die Lasagne gehört zu den Bandnudeln und lässt sich schon im antiken Rom nachweisen. Ihre Form eignet sich perfekt zum Kochen von Aufläufen.

7. Rigatoni

Die röhrenförmige Nudel kommt besonders im Süden Italiens auf den Tisch. Der Unterschied zur Penne ist der rechtwinklige Schnitt zu Röhrenrichtung. Auffällig sind ihre Rillen, die in verschiedene Richtungen verlaufen können. Durch sie haften die Soße und der Käse besser an der Nudel.

6. Penne

Der größte Unterschied zur Rigatoni ist der schräge Schnitt. Die Vorteile sind identisch. Durch ihre Rillen und den Hohlraum nimmt die Röhre hervorragend Soße und Käse auf. Für einen herzhaften Auflauf eignen sich die Penne exzellent. Als Einlage in Suppen kommt sie ebenfalls zum Einsatz. Foto von form PxHere

5. Makkaroni

Mit einer schönen Tomatensoße und geriebenen Käse gehören sie zu den Lieblingsspeisen fast aller Kinder. Alternativ passen Gemüse oder Fleisch fantastisch zu den kurzen Nudeln. Durch ihre Röhre nehmen sie die Tunke, die durchaus kräftig sein darf, gut auf. Die Amerikaner bevorzugen eine Käsesoße. In der Schweiz heißen die Makkaroni „Magronen“, während in Deutschland auch lange Röhrennudeln mit diesem Begriff versehen werden. 

4. Tortellini

Die Taschen aus Nudelteig lassen sich nach Belieben füllen. Der italienische Begriff „Tortellino“ bedeutet kleiner Kuchen, was die ringförmigen Teigwaren gut beschreibt. Zu den klassischen Zutaten für die Füllung zählen Mortadella, Parmaschinken, Parmesan und Schweinefleisch. Traditionell kommen sie in einer Hühnerbrühe auf den Tisch. Gut schmecken Tortellini auch mit einer Käse-Schinken-Soße oder in einer Gemüsepfanne.

3. Tagiatelle

Sie sind die wohl beliebteste Form der Bandnudeln. Die lange, flache Teigware stammt aus der Emilia-Romagna und ist etwas breiter als die Fettuccine. Ferner enthält sie im Vergleich zu ihrer Schwester kein Ei. Auf den Teller kommen die Nudeln mit einer Portion Hackfleischsoße, die aus Rind-, Kalb- oder Schweinefleisch besteht.

2. Fusilli

 In Deutschland heißt die Teigware wegen ihrer Form auch Spirelli. Sie eignet sich perfekt für ein Gericht mit viel Soße. Zudem dient sie häufig den Nudelsalaten als Grundzutat. Eine besondere Sorte sind Fusilli, die hohl sind. Sie verkauft der Handel als „Fusilli bucati“. Ihre Herkunft geht einer Legende zufolge auf den Hof des Herzogs von Florenz zurück. Um 1550 soll dem Koch ein Teil des Nudelteigs zu Boden gefallen sein. Sein Sohn nahm den Teig und wickelte ihn um eine Stricknadel der Oma. Dies erklärt, warum die Nudelart lange vor allem von älteren Frauen auf dem Land hergestellt und verkauft wurde.

1. Spaghetti

Spaghetti
Spaghetti (Bild von Aline Ponce von Pixabay)

Das italienische Wort bedeutet „Schnürchen“, was für die 25 Zentimeter langen Nudeln passend ist. Als ideale Beigabe gelten Tomatensoßen, die gern mit Parmesan verfeinert werden dürfen. Alternativ schmecken sie mit einem Pesto. Außerhalb Italien scheuen sich manche Menschen, Spaghetti zu bestellen, weil ihre Länge die Einhaltung der Tischsitten erschwert.

Titelbild:: Image by andreas N from Pixabay

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Journalismus und Reisen – meine Passion In der Schulzeit begann ich, Gedichte zu verfassen. Später interessierte mich der Journalismus, der mich zu einem regionalen Radiosender führte. Hier lernte ich, kurze, prägnante Sätze zu bilden. Die längste Zeit meines Lebens habe ich mich mit dem Tourismus beschäftigt. Reisekaufleute sehen nicht nur viel von der Welt. Das Gesehene muss in einen zum Reisen motivierenden Text gegossen werden. Nach der letztendlich erfolglosen Beteiligung an der Entwicklung eines Reiseportals bin ich seit 2019 freiberuflicher Autor.

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