Wundervolles Universum – Sterne und Planeten auf Teneriffa entdecken
Teneriffa gehört zu den besten Plätzen auf der Erde, um in das Weltall zu schauen. Dies gilt besonders für den Nationalpark Teide, an dessen Rand sich ein Observatorium befindet. Besucher können auf dem Dach der Insel nicht nur die vielen Lichter am Himmel bewundern, sondern auch ihr Wissen über die Sterne und Planeten erweitern.
Astronomischer Lehrpfad auf Teneriffa
Wer sich für das Universum interessiert, sollte eine Tour über die Route der Planeten und Sterne einplanen. Beachte, dass es im Hochland deutlich kühler als am Strand ist. Denke also an warme Kleidung, die Du bei Bedarf überziehen kannst. Einen guten Einstieg in die Tour bietet der Aussichtspunkt Minas de San José. Du erreichst ihn vom Observatorium aus über die Straße TF-24, die in westlicher Richtung zur TF-21 führt. Biege hier links ab.
Am Minas de San José findest Du einen Parkplatz und mehrere Informationstafeln. Eine davon lüftet ein bemerkenswertes Geheimnis, das sich der Vulkan Teide und die Sonne teilen. Versäume nicht, die Umgebung zu betrachten. Du stehst inmitten einer Mondlandschaft mit einem Boden aus kleinen Bimssteinen und bizarren Felsformationen.
Auf die ungewöhnliche Landschaft hier oben macht eine zweite Infotafel am Minas de San José aufmerksam. Sie zieht Vergleiche mit den Oberflächen des Monds, der Venus und des Mars. Nicht weit entfernt erheben sich die Vulkankegel des Montaña Rajada und des Montaña Blanca. Letzterer ist die dritthöchste Erhebung auf Teneriffa und ein beliebtes Wanderziel. Er liegt auf der klassischen Route für die Besteigung des Teide.
Der höchste Gipfel auf Teneriffa und der Mars
Der Teide ist nicht irgendein Vulkan, er ist das dritthöchste derartige System auf unserem Planeten. Aus der Sicht unseres Sonnensystems betrachtet, ist er hingegen winzig. Der höchste Vulkan auf dem Mars ist wesentlich mächtiger als der sich vor Deinem Auge erhebende Berg auf Teneriffa. Mehr zu diesem Fakt erfährst Du am Llano de Ucanca. Folge der TF-21 und passiere die Talstation der Seilbahn zum Teide. Dahinter erhebt sich das Hotel Parador de Cañadas del Teide, von dem der Aussichtspunkt einen guten Kilometer entfernt ist. Auch hier findest Du einen kleinen Parkplatz.
Die Landschaft ist einzigartig. Du blickst auf eine weite Ebene am Fuße des Teide, aus der mehrere steinerne Kegel „wachsen“. Im Winter bilden sich hier große Seen, die aus der Wüste eine zauberhafte Landschaft entstehen lassen. Sie werden vom Regenwasser gespeist, das über die Hänge des Teide abfließt und auf der Ebene aufgefangen wird.
Unser Sonnensystem ist in Bewegung
Nicht nur Vulkane auf der Erde sorgen für ständige Veränderungen in unserem Sonnensystem. Unser Fixstern ist selbst sehr eruptiv und auch auf unseren Nachbarvulkanen gibt es seismisch aktive Zonen wie auf Teneriffa. Weitere Informationen erhältst Du auf der letzten Tafel, die Du am Museum Juan Évora findest. Das Gebäude steht kurz hinter dem Abzweig zur TF-38. Bleibe auf der Straße TF-21 und fahre bis zum Parkplatz, an dem sich ein weiterer schöner Aussichtspunkt befindet.
Von hier eröffnet sich ein wundervoller Blick auf den Teide und einige Lavafelder. Das Ethnografische Museum gibt einen schönen Überblick über das frühere Leben auf der Hochebene der Insel Teneriffa. Juan Évora war der letzte kanarische Hirte, der am Fuße des Teide gelebt hat. Das Gebäude ist ein Nachbau der Behausungen der Menschen in dem Las Cañadas genannten Gebiet und zeigt auch die Bräuche der ehemaligen Einwohner.
Eine Verlängerung der Tour lohnt sich
Heute gilt Vilaflor als die am höchsten gelegene Siedlung auf Teneriffa. Sie liegt ebenfalls auf der TF-21, die sich kurvenreich vom Museum in tiefere Regionen schlängelt. Es lohnt ein Abstecher zu diesem schönen Ort, dessen berühmtester Sohn El Hermano Pedro de Betancur war. Er wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Seit dieser Zeit widmen die Einwohner des Ortes dem ersten kanarischen Heiligen ein einwöchiges Fest.
Teneriffa ist ein interessanter Ort, um das faszinierende Universum besser zu verstehen und nebenbei eine wunderbare Landschaft kennenzulernen.
Journalismus und Reisen – meine Passion In der Schulzeit begann ich, Gedichte zu verfassen. Später interessierte mich der Journalismus, der mich zu einem regionalen Radiosender führte. Hier lernte ich, kurze, prägnante Sätze zu bilden. Die längste Zeit meines Lebens habe ich mich mit dem Tourismus beschäftigt. Reisekaufleute sehen nicht nur viel von der Welt. Das Gesehene muss in einen zum Reisen motivierenden Text gegossen werden. Nach der letztendlich erfolglosen Beteiligung an der Entwicklung eines Reiseportals bin ich seit 2019 freiberuflicher Autor.



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