Island: Erlebnisse auf der Halbinsel Snæfellsnes

Halbinsel Snæfellsnes

Die Halbinsel Snæfellsnes bezaubert ihre Besucher mit abwechslungsreichen Landschaften aus schwarzen Sandstränden, Vulkanen und Gletschern. 

Naturparadies nördlich von Reykjavik

Die Anfahrt ab Reykjavik erfolgt über den Hvalfjörður-Tunnel und Akranes nach Borganes. Am Ende des Ortes zweigt die Straße 54 von der Ringstraße ab. Schöne Wanderwege führen zu heißen Quellen und durch eine zauberhafte Landschaft. Einige Unterkünfte ermöglichen einen mehrtägigen Besuch. Empfehlenswert ist die Sodulsholt Horse Farm & Cottages in Raudhkollsstadhir.

Der Besuch der Halbinsel Snæfellsnes ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert. Im Winter können hier die Urlauber die Nordlichter besuchen. Im Sommer erwarten sie hier viele Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Nordwestlich des Flugplatzes Kolbeinsstadhir Airstrip befindet sich der Krater des kleinen Vulkans Eldborg. Nach einer kurzen und nicht anstrengenden Wanderung vom Hof Snorrastadir eröffnet sich vom Rand ein atemberaubender Blick in den Krater. 

Folgt man der Straße 54, kommt etwa 500 Meter nach einer Brücke über einen Fluss der Abzweig zur beeindruckenden Feldwand Gerðuberg Cliffs. Das Lavagestein erhebt sich an dieser Stelle zu 14 Meter hohen Säulen. Unweit dieser Sehenswürdigkeit erhebt sich der Schlackekegel Ytri-Rauðamelskúla. Die Straße 54 führt an die Südküste der Halbinsel Snæfellsnes. Sehenswert ist der Strand Ytri Tunga, an dem sich Kegelrobben sonnen. Kurz dahinter bietet das Hotel Lýsuhóll eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Zum Anwesen gehören ein Reiterhof und ein kleines Schwimmbad.

Mächtiger Gletscher mitten auf der Halbinsel Snæfellsnes

lohnt sich in der Gemeinde Búðir, die über einen der wenigen hellen Strände auf Island verfügt. Lohnenswert ist die Wanderung zum Bjarnafoss, der sich 80 Meter in die Tiefe stürzt. Auf der Fahrt Richtung Halbinselspitze erscheint der von einem Gletscher bedeckte, 1446 Meter hohe Snæfell (Schneeberg). Zu seinen Füßen gibt es mehrere kleine Orte, die vom Tourismus im Nationalpark Snæfellsnes leben. 

Um den Schichtvulkan laden mehrere Attraktionen zu Wanderungen ein. Die Raudfeldsgja ist eine beeindruckende Schlucht, die zum Botnsfajall hinaufführt. Sie ist nur im Sommer begehbar. Etwas weiter südlich befindet sich das Fischerdorf Amarstapi. Sehenswert ist zudem die Statue der isländischen Sagenfigur Bárður Snæfellsás, die an der Küste steht. Zudem gehört der Besuch von Músagjá zum Besuch von Amarstapi. Hier können Wanderer auf einer Felsbrücke über dem Graben zweier tektonischer Platten stehen. Man steht praktisch auf zwei Kontinenten gleichzeitig.

Der Nachbarort Hellnar eröffnet ein Bilderbuch-Panorama der Küste sowie mehrere Hotels und Cafés. Auch eine Ladestation für Elektroautos befindet sich im Ort. Am südlichsten Punkt der Halbinsel Snæfellsnes steht der Leuchtturm Malarrif, der eine Touristeninformation und sanitäre Anlagen beherbergt. Wenige Schritte entfernt befindet sich die beeindruckende Lavahöhle Vatnshellir. Für Führungen erfolgt der Abstieg über eine unterirdische Wendeltreppe. Sehenswert ist auch der nahegelegene Strand Djúpalónssandur, der von bizarrem Lavagestein geprägt ist.

Wunderschöne Nordküste

Auf der Nordseite befindet sich der Ort Rif. Empfehlenswert ist eine Übernachtung im Freezer Hostel, das einst eine Fischfabrik war. Heute treffen sich hier Künstler und Theaterschaffende, die bei zahlreichen Veranstaltungen auftreten. Hostel-Gäste erhalten teilweise kostenlose Eintrittskarten. Kurz vor der Ortschaft Grundarfjörður erhebt sich der Kirkjufell, der als Islands schönster Berg gilt. Der Aufstieg gilt als extrem schwierig und wird deshalb nicht empfohlen. Nicht versäumen sollten Reisende, sich an den Kirkjufellsfoss-Wasserfällen zu erfreuen. Sie ergießen sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Kirkjufells. In Grundarfjörður erwarten zahlreiche Hotels ihre Gäste. Im Restaurant Bjargarsteinn Mathús wird frischer Fisch aus dem nahen Ozean serviert.

Brücken führen über mehrere atemberaubende Fjorde. Lohenswert ist es, einen Abstecher nach Stykkishólmur zu unternehmen. Der Ort auf der Halbinsel Þorsnes blickt auf eine lange Geschichte zurück. Hier steht unter anderem das älteste zweistöckige Haus Islands. Nördlich des Hafens eröffnet sich ein wundervoller Blick auf die Inselwelt im Breiðafjörður.

Dieser wundervolle Roadtrip zeigt, warum die Halbinsel Snæfellsnes gern als „Klein–Island“ bezeichnet wird.

Titelbild: KI-generiert/gemeinfrei

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Journalismus und Reisen – meine Passion In der Schulzeit begann ich, Gedichte zu verfassen. Später interessierte mich der Journalismus, der mich zu einem regionalen Radiosender führte. Hier lernte ich, kurze, prägnante Sätze zu bilden. Die längste Zeit meines Lebens habe ich mich mit dem Tourismus beschäftigt. Reisekaufleute sehen nicht nur viel von der Welt. Das Gesehene muss in einen zum Reisen motivierenden Text gegossen werden. Nach der letztendlich erfolglosen Beteiligung an der Entwicklung eines Reiseportals bin ich seit 2019 freiberuflicher Autor.

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