Die Lösung der Jungen Union heißt „Kontingent-Wehrpflicht“. Dafür erfolgt nach den Vorstellungen der Jungpolitiker die Musterung des kompletten Jahrgangs. Die Bundeswehr wählt sich dann aus diesem Pool die geeignetsten Kandidaten aus und verpflichtet sie zum Dienst. Zu den vorgeschlagenen Kriterien gehören körperliche Fähigkeiten, Motivation und Dienstbereitschaft.
Der Vorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, sagte dem Portal t-online, dass sich die Aussetzung der Wehrpflicht und die Diskussionen der 2010er-Jahre als Illusion herausgestellt hätten. Auf dem Instagram-Kanal der Jugendorganisation meint Winkel: „Wir dürfen die Verteidigungsfähigkeit unserer Demokratie nicht dem Prinzip Hoffnung überlassen“. Damit hat er sicherlich recht. Die JU drängt deshalb auf einen zeitigen Termin zur Umsetzung. Nach den Vorstellungen der Organisation soll die neue Wehrpflicht schon am 1. Januar 2025 greifen. Fraglich ist jedoch, ob eine Kontingent-Wehrpflicht wirklich eine Option ist.